Dmitrij Achelrod PhD
Dmitrij Achelrod PhD
Psilocybin und seine natürliche Quelle, die über 200 Psilocybin-Pilz- und Trüffelarten, sind aufgrund ihrer faszinierenden Wirkung auf die menschliche Psyche und ihres beispiellosen Potenzials für die Behandlung einer Vielzahl psychiatrischer Störungen nicht nur in das Rampenlicht derjenigen gerückt, die tiefe introspektive Erfahrungen suchen, sondern auch in das der psychiatrischen Gemeinschaft.1 Psilocybin wurde insbesondere bei der Behandlung von (behandlungsresistenten) Depressionen, PTBS und Angststörungen untersucht und hat sich als wirksam erwiesen. Die Wirkung von Psilocybin wird bei vielen weiteren Störungen wie Autismus, Anorexia nervosa usw. untersucht. Wie bei jeder Substanz, die die Gehirnchemie verändert, ist es jedoch wichtig zu wissen, wie Psilocybin mit psychiatrischen Medikamenten wie Antidepressiva (SSRIs, SNRIs) oder Antipsychotika zusammenwirkt. Was sind die potenziell gefährlichen Komplikationen bei der Kombination von Psilocybin mit Antidepressiva oder anderen Psychopharmaka? Wie wirkt sich das auf die subjektive psychedelische Erfahrung aus? Dieser Expertenartikel von Dmitrij Achelrod (PhD) befasst sich mit den komplexen Wechselwirkungen zwischen Psilocybin und verschiedenen Klassen von Psychopharmaka und bietet Einblicke für diejenigen, die Psilocybin in einem Retreat-Setting in Betracht ziehen.
Bitte beachte, dass das Evolute Institute keine medizinischen Empfehlungen ausspricht. Konsultiere immer einen zugelassenen Arzt, bevor du Psychedelika einnimmst, insbesondere bevor du Psychedelika mit deinen Psychopharmaka kombinierst. Im Namen der Risikoprävention und Aufklärung stellen wir jedoch nach bestem Wissen und Gewissen (November 2023) die gängigsten Klassen von Psychopharmaka (und einige psychoaktive Substanzen) und ihre möglichen Wechselwirkungen mit Psilocybin heraus. Unsere Schlussfolgerung aus der Literaturübersicht darf nicht auf andere Psychedelika, insbesondere MDMA, übertragen werden.2 und Ayahuasca3Sie haben andere Wirkmechanismen und chemische Zusammensetzungen als Psilocybin und viel mehr potenzielle Wechselwirkungen.
1. Psilocybin - wie wirkt es im Gehirn?
Psilocybin (für die Nerds unter uns: 4-Phosphoryloxy-N,N-dimethyltryptamin) ist ein psychoaktives Tryptamin, das im Körper in Psilocin umgewandelt wird, das dann die Blut-Hirn-Schranke passieren kann. Psilocin aktiviert einen bestimmten Subtyp von Serotoninrezeptoren in unserem Gehirn. Der chemische Name von Serotonin ist 5-Hydroxtryptamin (5-HT) und die spezifischen intrazellulären Rezeptoren, an die Psilocin bindet, heißen 5-HT2A-Rezeptoren.4 Serotonin ist ein sehr wichtiger Neurotransmitter, der nicht nur für die Regulierung der Stimmung verantwortlich ist, sondern auch für andere lebenswichtige Funktionen wie den Stuhlgang und die Erweiterung und Verengung unserer Blutgefäße. Die Aktivierung dieser Rezeptoren führt zu einer Kaskade von Veränderungen in der Gehirnchemie und letztlich zu einer erregenden Gehirnaktivität.6 Je größer der Anteil der 5HT2A-Rezeptoren im Gehirn ist, die durch Psilocybin aktiviert werden, desto stärker ist die (subjektiv wahrgenommene) Wirkung des Psychedelikums.7
1.1 Wie wandert Psilocybin durch den Körper?
Bei der Bewertung des Potenzials einer Substanz, mit anderen Drogen zu interagieren, ist es wichtig, sich anzusehen, wie der Körper die Droge aufnimmt, verteilt, abbaut und ausscheidet (bekannt als Pharmakokinetik). Im Vergleich zu anderen psychoaktiven Substanzen wie MDMA oder Ayahuasca ist es bei Psilocybin weniger wahrscheinlich, dass es zu pharmakokinetischen Wechselwirkungen mit anderen Drogen kommt, da sein Stoffwechselweg hauptsächlich UGT1A10 (im Dünndarm) und UGT1A9 (im Blutkreislauf) umfasst8 - zwei Signalwege, auf die nur wenige andere Medikamente wirken.9 Dennoch sollten Medikamente, die diese Enzyme hemmen oder induzieren können, vor der Einnahme von Psilocybin abgesetzt oder reduziert werden. Einige Beispiele für UGT1A10/1A9-Inhibitoren sind Diclofenac (ein nicht-steroidales entzündungshemmendes Medikament) und Probenecid (ein Harnsäuresenker).10 Außerdem wird Psilocybin nicht über die Nieren ausgeschieden, was es für Menschen mit Nierenproblemen weniger gefährlich macht.11
Für sich genommen ist Psilocybin eine sehr sichere Substanz, was die Toxizität für die Leber, das zentrale Nervensystem oder das Herz angeht.12,13 Selbst im Vergleich zu gesellschaftlich akzeptierten Substanzen wie Alkohol und Tabak ist Psilocybin eine der sichersten psychoaktiven Substanzen, die wir kennen und die Menschen in nicht-medizinischen Situationen einnehmen.14
Dann bleibt nur noch der wichtige Punkt, dass Psilocybin auf das Serotonin-System wirkt. Das Hauptproblem ist, dass mehrere Psychopharmaka ebenfalls direkt auf das Serotoninsystem einwirken, so dass die Wahrscheinlichkeit einer Wechselwirkung zwischen Drogen und Medikamenten bei der Einnahme von Psilocybin erhöht sein kann. In den folgenden Abschnitten werden wir genauer untersuchen, was dies für bestimmte Klassen von Psychopharmaka bedeuten könnte.
2. Psilocybin und SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer)
2.1 Wie wirken SSRIs?
SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) sind eine Medikamentenklasse, die hauptsächlich als Antidepressiva zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen eingesetzt werden. Aufgrund ihrer relativen Sicherheit und ihres geringeren Nebenwirkungsprofils im Vergleich zu älteren Antidepressiva gehören sie zu den am häufigsten verschriebenen Antidepressiva.15Vielleicht sind dir die folgenden Namen schon einmal begegnet, je nachdem, ob du in den USA oder in Europa lebst:
- Fluoxetin: Fluoxetin, oft auch unter seinem ursprünglichen Markennamen Prozac bekannt, ist eines der bekanntesten SSRIs. In Europa kann es auch unter anderen Markennamen oder als Generikum erhältlich sein.
- Sertralin: In den Vereinigten Staaten ist Sertralin unter dem Namen Zoloft bekannt, aber auch in Europa kann es unter diesem Namen oder als Generikum erhältlich sein.
- Paroxetin: In den USA als Paxil bekannt, kann Paroxetin in Europa auch unter den Markennamen Seroxat, Aropax oder als Generikum verkauft werden.
- Citalopram: Dieser SSRI ist in den USA oft unter dem Markennamen Celexa bekannt. In Europa kann er unter den Markennamen Cipramil, Cipram oder als Generikum erhältlich sein.
- Escitalopram: In den USA als Lexapro bekannt, wird Escitalopram in Europa oft unter dem Markennamen Cipralex, aber auch unter anderen Namen oder als Generikum verkauft.
- Fluvoxamin: In den USA ist Fluvoxamin unter dem Namen Luvox bekannt, in Europa kann es unter den Markennamen Faverin, Dumyrox oder Fevarin erhältlich sein.
Normalerweise wird Serotonin, nachdem es in die Räume zwischen den Neuronen (Synapsen) freigesetzt wurde, vom freisetzenden Neuron wieder aufgenommen (reuptaken), wodurch seine Aktivität im Gehirn verringert wird. SSRIs hemmen diesen Wiederaufnahmeprozess, so dass mehr Serotonin im synaptischen Raum zur Verfügung steht und seine stimmungsstabilisierende Funktion verstärkt wird.
2.2 Was sind mögliche Wechselwirkungen zwischen SSRIs und Psilocybin?
2.3 Das Serotonin-Syndrom - gefährlich, aber selten
Deshalb werden die Teilnehmer/innen an klinischen Psilocybin-Studien in der Regel aufgefordert, ihre SSRI-Konsumation einzustellen, damit sie an der Studie teilnehmen können, um Vorsicht walten zu lassen.161718 Trotz der potenziellen Schwere dieser Wechselwirkung ist das tatsächliche Risiko bei der Kombination von Psilocybin mit SSRIs nicht genau bekannt und könnte geringer sein als ursprünglich angenommen. Nur eine einzige randomisierte kontrollierte Studie hat bisher die psychedelische Wirkung von Psilocybin in Kombination mit einem SSRI bei gesunden Teilnehmern untersucht.19 Die Freiwilligen wurden zwei Wochen lang mit Escitalopram vorbehandelt und bekamen dann Psilocybin verabreicht. Das Ausmaß der unerwünschten Wirkungen war in der SSRI-Gruppe nicht höher als in der Placebo-Gruppe (ohne SSRI) und es wurden keine Hinweise auf eine Zunahme der serotonergen Toxizität gefunden. Interessanterweise verringerte Escitalopram im Gegensatz zur Hypothese der Forscher den durch Psilocybin verursachten Anstieg des Blutdrucks und die akuten unerwünschten Wirkungen. Darüber hinaus wurde Psilocybin in einer kleinen, explorativen Studie aus dem Jahr 2023 (mit 24 Teilnehmern) zur Behandlung von behandlungsresistenten Depressionen bei Patienten eingesetzt, die gleichzeitig einen SSRI einnahmen.20 Die meisten behandlungsbedingten Nebenwirkungen waren leicht (z.B. Kopfschmerzen, erhöhter Blutdruck) und verschwanden am Tag des Auftretens. Es ist erwähnenswert, dass ein Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz typisch für Psilocybin ist.21 Die Autoren behaupten, dass das daraus resultierende Sicherheitsprofil mit dem einer Psilocybin-Monotherapie vergleichbar ist.22,23
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Serotonin-Syndrom zwar eine hypothetische Gefahr bei der Kombination von Psilocybin und SSRIs darstellt, die wissenschaftlichen Erkenntnisse jedoch keine hohe Inzidenzrate von Komplikationen zeigen. Dennoch sollte sich der informierte Psychonaut zumindest der Existenz des Serotonin-Syndroms bewusst sein und wissen, wann er für sich und andere sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen muss: Zu den Anzeichen und Symptomen, die eine Notfallbehandlung rechtfertigen, gehören plötzliche und unwillkürliche Zuckungen von Muskelgruppen (Myoklonus), extreme und schwankende Vitalzeichen, Unruhe oder komatöser Geisteszustand, Muskelsteifheit, ausgeprägte Hyperthermie (Fieber) und/oder Krampfanfälle.24
2.4 Schwächen SSRIs die psychedelische Wirkung?
Eine weitere häufig genannte Sorge ist, dass SSRIs die Wirkung von Psilocybin abschwächen könnten. Wirst du "keinen Trip" haben, wenn du psychedelische Trüffel oder Pilze zu dir nimmst? Leider gibt es nur wenige Belege für die Frage, ob die chronische Einnahme von SSRI die subjektiven Wirkungen von Psilocybin abschwächt.
Welche Beweise sprechen also für diese Behauptung?
Es gibt Berichte aus Umfragen, die darauf hindeuten, dass die akuten subjektiven psychedelischen Wirkungen von Psilocybin und einer anderen serotonergen Verbindung, Lysergsäurediethylamid (LSD), durch die Einnahme von Antidepressiva in den vorangegangenen Wochen oder sogar Monaten reduziert werden.252627 Eine weitere aktuelle Veröffentlichung vom Februar 2024, die über die Ergebnisse einer prospektiven Studie mit über 160 Personen berichtete, ergab, dass Menschen, die SSRI einnahmen, weniger intensive subjektive Erfahrungen mit Psychedelika, weniger intensive mystische Ereignisse und weniger emotionale Durchbrüche erlebten. Interessanterweise schienen die Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die depressiven Symptome durch die gleichzeitige Einnahme von SSRI nicht negativ beeinflusst zu werden.28 Diese dämpfende Wirkung kann bis zu 3 Monate nach Absetzen des Antidepressivums anhalten.29 Ebenso zeigten Tiermodelle, dass Nagetiere unter der parallelen Wirkung von SSRI und Psilocybin eine verringerte Kopfzuckungsreaktion zeigten, ein typisches Verhalten von Nagetieren, wenn sie Psilocybin ausgesetzt waren.3031
Diesen Berichten liegen zwei theoretische Mechanismen zugrunde: Zum einen wird angenommen, dass Psilocin den Serotonin-Transporter schwach hemmt, der auch das Ziel von SSRIs ist.32 Andererseits könnten die Wirkungen von Psilocybin durch SSRIs auch über einen indirekten Weg abgeschwächt werden, z.B. durch die Herunterregulierung oder Desensibilisierung von 5-HT-Rezeptoren.33
Es gibt jedoch nur wenige hochwertige Belege aus kontrollierten Umgebungen. Es gibt nur eine RCT, die diese Frage untersucht. Becker et al. (2022) haben in ihrer RCT gezeigt, dass SSRIs (Escitalopram) die positive Wirkung von Psilocybin auf die Stimmung (z. B. das Erleben von "ozeanischer Grenzenlosigkeit") nicht vermindern. Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir noch nicht genug über den Grund für diese abweichenden Beobachtungen. Es könnte sein, dass es unbekannte Mechanismen gibt, die der Wirkung von Psilocybin nachgelagert sind. der 5-HT2A-Rezeptor-Signalübertragung, die alle Auswirkungen einer chronischen SSRI-Behandlung auf die psychedelische Reaktion ausgleichen kann. Oder, ganz pragmatisch, es könnte auch sein, dass die oben erwähnte RCT von Becker et al. keine ausreichend lange Vorbehandlungszeit gewährte (die Teilnehmer erhielten nur 2 Wochen lang SSRI).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir mehr Forschung brauchen, um zu schlüssigen Ergebnissen in dieser Frage zu kommen.
3. Psilocybin und SNRIs (Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer)
3.1 Wie wirken SNRIs?
Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) sind eine Klasse von Antidepressiva, die zur Behandlung von schweren Depressionen, Angststörungen und bestimmten chronischen Schmerzzuständen eingesetzt werden. Sie ähneln den Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI), haben aber einen etwas breiteren Wirkmechanismus. SNRI wirken, indem sie die Wiederaufnahme von zwei wichtigen Neurotransmittern im Gehirn hemmen: Serotonin und Noradrenalin. Diese Hemmung führt zu einem Anstieg der Konzentration dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt, dem Raum zwischen den Neuronen, in dem die Kommunikation stattfindet. Noradrenalin, auch bekannt als Noradrenalin, ist ebenfalls ein Neurotransmitter, der mit Wachsamkeit, Energie und der "Kampf- oder Flucht"-Reaktion des Körpers in Verbindung gebracht wird. Eine erhöhte Verfügbarkeit von Noradrenalin kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit und Energie zu verbessern und möglicherweise Schmerzen zu lindern. 34
Einige gängige SNRI-Medikamente sind:
- Venlafaxin: In Europa wird Venlafaxin oft unter dem Markennamen Effexor vertrieben, ähnlich wie in den USA. Je nach Land kann es auch unter verschiedenen generischen Namen erhältlich sein.
- Duloxetin: In den USA unter dem Namen Cymbalta bekannt, ist Duloxetin in Europa in der Regel unter demselben Markennamen erhältlich. In einigen Ländern kann es auch unter generischen Namen erhältlich sein.
- Desvenlafaxin: Dieser SNRI, der in den USA unter dem Namen Pristiq bekannt ist, kann in Europa unter demselben Markennamen, möglicherweise aber auch unter anderen Namen oder als Generikum erhältlich sein.
- Milnacipran: Anders als in den USA, wo Milnacipran (das bei Fibromyalgie eingesetzt wird) unter dem Namen Savella bekannt ist, wird es in Europa eher unter dem Markennamen Ixel zur Behandlung von Depressionen vermarktet.
- Levomilnacipran: In den USA unter dem Namen Fetzima bekannt, ist Levomilnacipran in Europa möglicherweise nicht so weit verbreitet und sein Markenname kann variieren, wenn er verfügbar ist.
3.2 Mögliche Wechselwirkung zwischen SNRI und Psilocybin
Es gibt nur wenige Belege für die Wechselwirkung zwischen Psilocybin und SNRIs. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die sich überschneidenden Wirkungen denen von SSRI sehr ähnlich sind, d.h. ein potenziell erhöhtes Risiko für ein Serotonin-Syndrom und eine Abschwächung der subjektiven Wirkungen von Psilocybin. 35
4. Psilocybin und MAOIs (Monoamin-Oxidase-Hemmer)
4.1 Wie wirken MAOIs?
MAOIs, oder Monoaminoxidase-Hemmer, sind eine Klasse von Antidepressiva, die zu den ersten Antidepressiva gehören, die entwickelt wurden. Sie wirken, indem sie die Aktivität eines Enzyms namens Monoaminoxidase hemmen. Dieses Enzym ist am Abbau von Neurotransmittern wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin im Gehirn beteiligt. Indem sie dieses Enzym hemmen, erhöhen MAOIs den Spiegel dieser Neurotransmitter, was die Stimmung verbessern und die Symptome von Depressionen lindern kann. Aufgrund der Einschränkungen bei der Einnahme, der möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und der Entwicklung neuerer Antidepressiva mit weniger Nebenwirkungen werden MAOIs nicht mehr so häufig verschrieben wie früher. Sie sind jedoch nach wie vor eine wichtige Behandlungsoption für bestimmte Personen, insbesondere für diejenigen, die auf andere Antidepressiva nicht angesprochen haben.36
Einige gängige MAOI-Medikamente sind:
- Phenelzine: Dieser MAOI ist oft unter dem Markennamen Nardil bekannt. Es wird zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen eingesetzt.
- Tranylcypromin: Tranylcypromin, das unter dem Markennamen Parnate vertrieben wird, ist ein weiterer MAOI, der bei Depressionen eingesetzt wird.
- Isocarboxazid: Dieser MAOI ist unter dem Markennamen Marplan bekannt. Es wird auch zur Behandlung von Depressionen eingesetzt.
- Moclobemid: Obwohl es technisch gesehen ein reversibler Inhibitor der Monoaminoxidase A (RIMA) ist und als etwas sicherer als herkömmliche MAOIs gilt, wird Moclobemid oft zu dieser Klasse gezählt. Es wird unter verschiedenen Markennamen vermarktet, darunter Aurorix und Manerix.
- Selegilin: Selegilin, das hauptsächlich zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt wird, ist ebenfalls ein MAOI. Es ist unter Markennamen wie Eldepryl und Zelapar bekannt. Es gibt auch ein transdermales Pflaster mit dem Namen Emsam.
4.2 Mögliche Wechselwirkung zwischen MAOI und Psilocybin
MAOIs beeinträchtigen den Abbau von Psilocybin. Psilocybin scheint jedoch relativ sicher zu sein, wenn es gleichzeitig mit MAOIs eingenommen wird, d.h. es ist unwahrscheinlich, dass es ein Serotonin-Syndrom oder eine Serotonin-Toxizität verursacht. 37 Diese Sicherheit liegt wahrscheinlich daran, dass Psilocybin den Serotoninspiegel in den Synapsen des Gehirns (den Lücken zwischen den Nervenzellen, in denen chemische Nachrichten weitergeleitet werden) nicht erhöht.3839 Wenn Psilocybin und MAOIs akut zusammen eingenommen werden (d.h. MAOIs werden nicht chronisch eingenommen), kann diese Kombination dazu führen, dass die psychedelische Wirkung von Psilocybin länger anhält oder sich stärker anfühlt. Manchmal werden Psilocybin-Pilze mit Harmala-Alkaloiden (z. B. der syrischen Weinraute) kombiniert und als "Psilohuasca" bezeichnet, da es das Hermalin nachahmt, das in Ayahuasca, aber nicht in Pilzen oder Trüffeln vorkommt (obwohl eine neuere Studie diese Behauptung in Frage stellt und zeigt, dass Psilocybe-Pilze von Natur aus Ayahuasca-ähnliche MAOIs enthalten).40 Für diese hausgemachte Kombination gibt es jedoch keine Sicherheitsdaten und ihre Verwendung kann nicht empfohlen werden.
Paradoxerweise scheinen MAOIs, wenn sie über Wochen oder Monate hinweg eingenommen werden, die Wirkung von Psilocybin zu verringern und nicht zu verstärken. Dafür könnte es mehrere Gründe geben: Es könnte mehr Serotonin im Gehirn vorhanden sein, das mit den Psychedelika konkurriert, Unterschiede in der Wirkung von MAOIs auf das Gehirn und den Rest des Körpers oder Veränderungen der Rezeptoren im Gehirn nach langfristiger MAOI-Einnahme.4142
Ein Wort der Warnung: Die Kombination von MDMA und MAOIs (sowie SSRIs und MAOIs) kann wegen der höheren Wahrscheinlichkeit eines Serotonin-Syndroms lebensgefährlich sein.
5. Psilocybin und trizyklische Antidepressiva (TCA) / tetrazyklische Antidepressiva (TeCA)
TCA steht für Trizyklische Antidepressiva und TeCA steht für Tetrazyklische Antidepressiva. Beides sind Klassen von Antidepressiva, die vor allem zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden, aber auch bei einer Reihe anderer psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen zum Einsatz kommen. TCAs werden bei chronischen Schmerzen, zur Migräneprophylaxe und bei bestimmten Angstzuständen eingesetzt.
Aufgrund ihrer sedierenden Wirkung werden sie manchmal bei Schlaflosigkeit eingesetzt. Aufgrund ihres Nebenwirkungsprofils sind sie in der Regel nicht die erste Wahl bei der Behandlung von Depressionen. Obwohl sie zu den älteren Antidepressiva gehören, werden sie immer noch eingesetzt, vor allem wenn neuere Antidepressiva wie SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) nicht wirksam sind. 43
Hier sind einige der am häufigsten verwendeten TCAs und TeCAs in Europa:
TCAs :
- Amitriptylin: Wird häufig zur Behandlung von schweren Depressionen, chronischen Schmerzen und zur Migräneprophylaxe eingesetzt.
- Clomipramin: Besonders bekannt für seinen Einsatz bei Zwangsstörungen und Depressionen.
- Nortriptylin: Ein sekundäres Amin-TCA, das häufig bei Depressionen, chronischen Schmerzen und manchmal auch zur Raucherentwöhnung eingesetzt wird.
- Imipramin: Wird bei Depressionen und auch bei bestimmten Angstzuständen eingesetzt.
- Doxepin: Wird häufig zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen eingesetzt. In niedrigeren Dosen wird es aufgrund seiner beruhigenden Eigenschaften auch bei Schlaflosigkeit verwendet.
TeCAs:
- Mirtazapin (Remeron): Mirtazapin wird häufig bei Depressionen eingesetzt, vor allem wenn die Symptome Schlaflosigkeit oder starken Gewichtsverlust beinhalten, da es den Schlaf und den Appetit verbessern kann.
- Maprotilin: Es wird bei schweren Depressionen eingesetzt und hat eine ähnliche Struktur und einen ähnlichen Wirkmechanismus wie die TCAs.
5.1 Wie funktionieren TCAs / TeCAs?
TCA: TCAs wirken hauptsächlich durch die Hemmung der Wiederaufnahme von zwei Neurotransmittern im Gehirn: Serotonin und Noradrenalin. Dadurch erhöht sich der Spiegel dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt (dem Raum zwischen den Neuronen), was vermutlich zu ihrer antidepressiven Wirkung beiträgt. Außerdem haben sie eine unterschiedlich hohe Affinität zu anderen Neurotransmitter-Rezeptoren, darunter Histamin-, Acetylcholin- und Dopamin-Rezeptoren, was für viele ihrer Nebenwirkungen verantwortlich ist.44
TeCA: Ähnlich wie TCAs wirken TeCAs, indem sie die Neurotransmitterwerte im Gehirn verändern, aber sie haben ein etwas anderes pharmakologisches Profil. Sie beeinflussen vor allem die Wiederaufnahme von Noradrenalin und in geringerem Maße von Serotonin. Sie interagieren auch mit verschiedenen Rezeptortypen, aber oft mit einem anderen Profil als die TCAs, was zu unterschiedlichen Nebenwirkungsprofilen führen kann. 45
5.2 Mögliche Wechselwirkungen zwischen Psilocybin und TCAs / TeCAs
Leider gibt es dafür so gut wie keine Beweise. Wir konnten nur eine Studie ausfindig machen, in der festgestellt wurde, dass trizyklische Antidepressiva (TCAs) die Intensität der psychedelischen Erfahrung (im Falle von LSD) erhöhen können.46 Die Ursachen dafür könnten in einer erhöhten Serotonin-Neurotransmission liegen, die durch eine Sensibilisierung der postsynaptischen Rezeptoren und einen erhöhten Dopaminspiegel angeheizt wird.
6. Psilocybin und Serotonin-Rezeptor-Agonisten (SRAs) bei Angstzuständen und Migräne
6.1 Wie funktionieren die SRAs?
Serotonin-Agonisten sind eine Klasse von Indolalkylamin-Medikamenten (IAA), die speziell auf Serotonin-Rezeptoren im Gehirn und im Körper abzielen und diese aktivieren. Indem sie die Serotoninrezeptoren aktivieren, können diese Medikamente die Wirkung von Serotonin nachahmen oder verstärken. Es gibt verschiedene Subtypen von Serotoninrezeptoren (z. B. 5-HT1A, 5-HT1B, 5-HT2A usw.), und verschiedene Serotonin-Agonisten sind auf bestimmte Subtypen ausgerichtet. Diese selektive Aktivierung ermöglicht eine gezieltere therapeutische Wirkung und kann helfen, Nebenwirkungen zu reduzieren. Serotonin-Agonisten binden sich anstelle von Serotonin an die Serotonin-Rezeptoren und aktivieren diese, wodurch sie ähnliche Wirkungen wie ein erhöhter Serotoninspiegel erzielen.
Die Wirkung von Serotonin-Agonisten hängt davon ab, welche Rezeptoren sie aktivieren. Agonisten, die auf 5-HT1A-Rezeptoren wirken, werden zum Beispiel häufig wegen ihrer anxiolytischen (angstlösenden) und antidepressiven Wirkung eingesetzt, während Agonisten, die auf 5-HT1B/1D-Rezeptoren wirken, häufig zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden.47
Einige gängige SRAs sind:
- Buspiron (Anxiolytikum): Buspiron wird hauptsächlich zur Behandlung der generalisierten Angststörung (GAD) eingesetzt. Es ist ein partieller Agonist des Serotonin-5-HT1A-Rezeptors. Buspar und Buspiron sind gängige Markennamen. Es kann helfen, Ängste zu reduzieren, ohne die sedierende Wirkung, die oft mit Benzodiazepinen verbunden ist.
- Ergotamin (Antimigräne): Ergotamin gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als Mutterkornalkaloide bekannt sind und zur Behandlung von Migränekopfschmerzen eingesetzt werden. Man findet es unter Namen wie Ergomar, Cafergot (in Kombination mit Koffein) und Migergot.
- Triptane (Antimigräne): Triptane sind eine Klasse von Serotoninrezeptor-Agonisten, die speziell bei Migräneanfällen eingesetzt werden. Sie sind selektiv für die 5-HT1B- und 5-HT1D-Rezeptoren. Sie wirken, indem sie die Blutgefäße verengen und die Freisetzung bestimmter Peptide hemmen und so die Kopfschmerzen und andere mit der Migräne verbundene Symptome lindern. Sumatriptan, eines der bekanntesten Triptane, ist unter Markennamen wie Imigran, Imitrex und Sumatriptan Succinat erhältlich.
- Technisch gesehen zählen die meisten der populären Psychedelika ebenfalls zu den IAA, z. B. Lysergsäureamide wie D-Lysergsäurediethylamid (LSD) und Ergin (LSA), Tryptamine wie Psilocybin, N,N-Dimethyltryptamin (DMT), Bufotenin, 5-Methoxy-N,N-Dimethyltryptamin (5-MeO-DMT), Ibogain und β-Carboline wie Harman, Harmalin und Harmin
6.2 Mögliche Wechselwirkungen zwischen Psilocybin und SRAs
Da diese IAA-Medikamente mit hoher Affinität an bestimmte Serotoninrezeptoren binden, könnten sie mit Psychedelika in Konkurrenz um die Rezeptoren stehen. Pokorny et al. (2016) fanden in ihrer RCT mit gesunden Freiwilligen heraus, dass Buspiron die visuellen Effekte von Psilocybin reduzierte. Im Gegensatz dazu hatte Ergotamin keinen Einfluss auf die durch Psilocybin ausgelösten subjektiven Wirkungen, was möglicherweise auf unterschiedliche funktionale Selektivitätsprofile an diesen Rezeptoren zurückzuführen ist.48
7. Psilocybin und Antipsychotika
Antipsychotika, auch Neuroleptika genannt, sind eine Medikamentenklasse, die hauptsächlich zur Behandlung von Psychosen wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Verfolgungswahn oder Denkstörungen eingesetzt wird, die typisch für psychiatrische Erkrankungen wie Schizophrenie und bipolare Störung sind. Sie können auch für andere Zwecke eingesetzt werden, z. B. zur Behandlung von schweren Angstzuständen, Unruhe und bestimmten Stimmungsstörungen.49
7.1 Wie wirken Antipsychotika?
Der genaue Wirkmechanismus von Antipsychotika ist komplex und nicht vollständig geklärt, aber es ist bekannt, dass sie vor allem durch die Veränderung der Wirkung von Neurotransmittern im Gehirn, insbesondere Dopamin, wirken.
- Dopamin-Hypothese: Viele Antipsychotika entfalten ihre Wirkung durch die Blockade von Dopaminrezeptoren, insbesondere der D2-Rezeptoren. Die Dopamin-Hypothese der Psychose besagt, dass eine Überaktivität von Dopamin in bestimmten Gehirnregionen zu psychotischen Symptomen beiträgt. Indem sie diese Rezeptoren blockieren, verringern Antipsychotika die Dopaminaktivität, was zur Linderung der Psychosesymptome beitragen kann.
- Andere Neurotransmitter: Neben Dopamin können Antipsychotika auch andere Neurotransmittersysteme beeinflussen, darunter Serotonin, Noradrenalin, Acetylcholin und Histaminrezeptoren. Diese Wirkung auf mehrere Neurotransmitter gilt insbesondere für neuere Antipsychotika der zweiten Generation.
7.1.1 Arten von Antipsychotika:
Antipsychotika werden im Allgemeinen in zwei Kategorien unterteilt:
- Antipsychotika der ersten Generation (FGAs): Dazu gehören Medikamente wie Haloperidol, Chlorpromazin und Fluphenazin, die auch als typische Antipsychotika bezeichnet werden. Sie blockieren in erster Linie Dopaminrezeptoren, sind aber oft mit einem höheren Risiko für neurologische Nebenwirkungen wie extrapyramidale Symptome (Bewegungsstörungen) und tardive Dyskinesien (unwillkürliche, sich wiederholende Bewegungen) verbunden.
- Antipsychotika der zweiten Generation (SGAs): Dazu gehören Medikamente wie Risperidon, Olanzapin, Quetiapin und Aripiprazol, auch bekannt als atypische Antipsychotika. Sie haben in der Regel ein breiteres Wirkungsspektrum und wirken sowohl auf Dopamin- als auch auf Serotoninrezeptoren. SGAs werden im Allgemeinen wegen ihres geringeren Risikos für bestimmte Nebenwirkungen bevorzugt, aber sie können auch ihre eigenen Nebenwirkungen haben, z. B. Gewichtszunahme und ein erhöhtes Diabetesrisiko.50
7.2 Mögliche Wechselwirkungen zwischen Antipsychotika und Psilocybin
Die Beweise für die Auswirkungen von Psilocybin auf Antipsychotika sind spärlich. Das liegt daran, dass Psychedelika in den sehr seltenen Fällen einer genetischen Veranlagung bzw. einer familiären Vorbelastung mit psychiatrischen Störungen eine psychotische Episode auslösen können. Bei Menschen mit psychotischen oder schizoiden Störungen können Psychedelika die Symptome verschlimmern oder zu einer Destabilisierung führen, unabhängig von der gleichzeitigen Einnahme von Antipsychotika.5152535455
Aus diesem Grund haben die meisten klinischen Studien Teilnehmer mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung dieser Krankheiten gemieden. Daher ist die Beziehung zwischen Psilocybin und antipsychotischen Medikamenten noch nicht gut geklärt.
Außerdem ist die potenzielle Wechselwirkung zwischen Psilocybin und antipsychotischen Medikamenten ein komplexes Thema, vor allem wegen der unterschiedlichen Mechanismen, mit denen diese Substanzen auf das Gehirn wirken. Psilocybin ist eine psychedelische Substanz, die ihre Wirkung vor allem über das Serotoninsystem entfaltet, während Antipsychotika vor allem auf das Dopaminsystem wirken, obwohl viele auch Serotonin und andere Neurotransmittersysteme beeinflussen.
Insgesamt sind bisher drei RCTs zu diesem Thema veröffentlicht worden. Eine frühe Studie aus dem Jahr 1967 ergab, dass das typische Antipsychotikum Chlorpromazin (das sowohl Dopamin-D2-Rezeptoren als auch 5HT2A-Rezeptoren antagonisiert) die visuellen Effekte von Psilocybin reduziert.56
Ebenso führte Risperidon zu einer Abschwächung aller gemessenen Psilocybin-induzierten Bewusstseinsveränderungen.57 Im Gegensatz dazu hatte Haloperidol keine signifikanten Auswirkungen auf die visuellen Wahrnehmungen, verstärkte aber die Ängstlichkeit.58
8. Psilocybin und Alkohol
8.1 Wie wirkt Alkohol im Gehirn?
Alkohol, insbesondere Ethanol, die in alkoholischen Getränken enthaltene Alkoholart, ist eine psychoaktive Substanz, die das zentrale Nervensystem beeinflusst. Seine Auswirkungen auf den Körper und das Gehirn sind komplex und hängen von einer Reihe von Faktoren ab, wie z. B. der konsumierten Menge, der Geschwindigkeit des Konsums, dem Körpergewicht, dem Stoffwechsel und der Alkoholtoleranz des Trinkers.59
Der wichtigste Wirkmechanismus von Alkohol ist seine Wirkung auf verschiedene Neurotransmittersysteme im Gehirn. Er moduliert die Aktivität dieser Neurotransmitter, was zu seinen verschiedenen psychologischen und physiologischen Wirkungen führt:
- GABA (Gamma-Aminobuttersäure): Alkohol verstärkt die Wirkung von GABA, einem hemmenden Neurotransmitter. Indem er die GABA-Aktivität erhöht, fördert Alkohol die Entspannung, den Abbau von Angst und die Beruhigung. Dies ist ein Hauptgrund für das anfängliche Gefühl der Entspannung und die verringerten Hemmungen, die mit dem Alkoholkonsum einhergehen.
- Glutamat: Alkohol hemmt die Wirkung von Glutamat, einem erregenden Neurotransmitter. Diese Hemmung kann zu weiteren sedierenden Wirkungen führen und kognitive Funktionen wie Gedächtnis und Urteilsvermögen beeinträchtigen.
- Dopamin: Alkohol erhöht den Dopaminspiegel im Belohnungssystem des Gehirns und trägt so zu seiner suchterzeugenden Wirkung bei. Die Freisetzung von Dopamin während des Alkoholkonsums erzeugt Gefühle der Freude und Zufriedenheit
8.2 Mögliche Wechselwirkungen zwischen Alkohol und Psilocybin
Unseres Wissens nach hat nur eine Studie die Wechselwirkung zwischen Alkohol und Psilocybin untersucht. Die Autoren fanden heraus, dass die subjektiven Wirkungen von Alkohol in 60 Prozent der Fälle durch Psilocybin neutralisiert wurden, aber die subjektiven Wirkungen von Psilocybin blieben meist unverändert60. (Halman 2023).
Trotz der fehlenden Beweise sind sich die meisten Experten einig, dass man Alkohol nicht mit Psilocybin mischen sollte, da es unvorhersehbare Auswirkungen haben kann, sowohl psychisch als auch physisch. Psilocybin kann zwar erfolgreich zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit eingesetzt werden616263sollte nicht gleichzeitig konsumiert werden (= gleichzeitig).
Schlussbemerkungen
Das Hauptrisiko beim Psilocybin-Konsum ist die psychologische Sicherheit, nicht die physiologische Sicherheit wie bei den meisten klassischen Drogen (z. B. Opioide, Beruhigungsmittel, Stimulanzien.64 Wenn Psilocybin jedoch mit anderen Drogen kombiniert wird, müssen die Nutzerinnen und Nutzer potenziell schädliche Wechselwirkungen in Betracht ziehen. Bisher zeigt die klinische Evidenz, dass die Risiken für schwere Komplikationen wie das Serotonin-Syndrom bei Psilocybin sehr selten sind. Eine aktuelle Übersichtsarbeit kam zu dem Schluss, dass "serotonerge Psychopharmaka, die keine MAOIs enthalten, in Kombination mit Psychedelika, die ebenfalls keine MAOIs enthalten, ein geringes Risiko darstellen. MAOIs enthalten".65Größere Risiken bestehen bei einer Überdosierung von serotonergen Medikamenten (z. B. SSRI/SNRI oder MDMA) oder deren Kombination mit MAOIs. Ayahuasca zum Beispiel hat aufgrund seines natürlich vorkommenden MAOI ein höheres Interaktionspotenzial mit SSRI als Psilocybin. Auch MDMA gilt als gefährlicher. Unzureichende Beweise bedeuten jedoch nicht, dass es für Psilocybin keine Komplikationen gibt. Daher ist es immer ratsam, auf Nummer sicher zu gehen und Psilocybin nicht ohne angemessene klinische Beratung mit Psychopharmaka in der Freizeit oder in Retreat-Settings zu kombinieren. Die Teilnehmenden sollten ihre Eignung immer mit zugelassenen Ärzten besprechen und im Zweifelsfall von Fall zu Fall entscheiden, indem sie die möglichen Risiken und Vorteile einer psychedelischen Erfahrung abwägen. Beachte, dass das Absetzen von Psychopharmaka die Symptome verschlimmern oder zu einer Destabilisierung der Person führen kann. Aus offensichtlichen ethischen Gründen wird das Evolute Institute Bewerbern niemals empfehlen, ihre Psychopharmaka abzusetzen, ohne dies mit ihren Ärzten/Psychiatern zu besprechen. Das Evolute Institute nimmt die Sicherheit seiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr ernst: Alle Bewerberinnen und Bewerber werden einer schriftlichen und mündlichen medizinischen Untersuchung unterzogen, bei der natürlich auch die Medikation von einem Arzt überprüft wird. Aus den in diesem Artikel genannten Gründen nimmt die Evolute Institute derzeit keine Bewerber mit gleichzeitiger psychiatrischer Medikation auf.
Bibliographie über Psilocybin-Drogen-Interaktionen
- Nichols DE. Psilocybin: von der alten Magie zur modernen Medizin. J Antibiot (Tokyo). 2020;73(10):679-686. https://doi.org/10.1038/s41429-020-0311-8
- Sarparast A, Thomas K, Malcolm B, Stauffer CS. Wechselwirkungen zwischen Psychopharmaka und MDMA oder Psilocybin: eine systematische Übersicht. Psychopharmakologie (Berl). 2022;239(6):1945-1976. https://doi.org/10.1007/s00213-022-06083-y Zugriff am 12. November 2023 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9177763/
- Callaway JC, Grob CS. Ayahuasca-Präparate und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer: eine mögliche Kombination für schwere unerwünschte Wechselwirkungen. J Psychoactive Drugs. 1998;30(4):367-369. https://doi.org/10.1080/02791072.1998.10399712
- Johnson MW, Hendricks PS, Barrett FS, Griffiths RR. Klassische Psychedelika: Ein integrativer Überblick über Epidemiologie, Therapeutika, mystische Erfahrungen und die Funktion von Gehirnnetzwerken. Pharmacol Ther. 2019;197:83-102. https://doi.org/10.1016/j.pharmthera.2018.11.010
- Nichols DE. Psychedelika. Barker EL, ed. Pharmacol Rev. 2016;68(2):264-355. https://doi.org/10.1124/pr.115.011478 Zugriff am 3. März 2022 https://pharmrev.aspetjournals.org/content/68/2/264[/efn_note]
Die Affinität von Psilocybin zu diesen Rezeptoren kann verschiedene neuronale Schaltkreise beeinflussen, die in der Regel die Stimmung, die Wahrnehmung und die Kognition verändern. Es wird angenommen, dass diese Aktivierung zu psychedelischen Erfahrungen und potenziellen therapeutischen Wirkungen führt. Die subjektive Wirkung von Psilocybin setzt in der Regel 20-40 Minuten nach der Einnahme ein, erreicht nach 60-90 Minuten ihren Höhepunkt und hält insgesamt etwa 6 Stunden an.5Hasler F, Grimberg U, Benz MA, Huber T, Vollenweider FX. Akute psychologische und physiologische Wirkungen von Psilocybin bei gesunden Menschen: eine doppelblinde, placebokontrollierte Dosis-Wirkungs-Studie. Psychopharmakologie (Berl). 2004;172(2):145-156. https://doi.org/10.1007/s00213-003-1640-6
- Madsen MK, Fisher PM, Burmester D, et al. Psychedelische Wirkungen von Psilocybin korrelieren mit der Belegung des Serotonin-2A-Rezeptors und dem Psilocin-Plasmaspiegel. Neuropsychopharmacol Off Publ Am Coll Neuropsychopharmacol. 2019;44(7):1328-1334. https://doi.org/10.1038/s41386-019-0324-9
- Manevski N, Kurkela M, Höglund C, et al. Glucuronidierung von Psilocin und 4-Hydroxyindol durch die menschlichen UDP-Glucuronosyltransferasen. Drug Metab Dispos Biol Fate Chem. 2010;38(3):386-395. https://doi.org/10.1124/dmd.109.031138
- Liu Y, She M, Wu Z, Dai R. Untersuchung der Hemmung menschlicher UDP-Glucuronosyltransferasen mit Cytochrom P450 selektiven Substraten und Inhibitoren. J Enzyme Inhib Med Chem. 2011;26(3):386-393. https://doi.org/10.3109/14756366.2010.518965
- MacCallum CA, Lo LA, Pistawka CA, Deol JK. Therapeutischer Einsatz von Psilocybin: Praktische Überlegungen zur Dosierung und Verabreichung. Front Psychiatry. 2022;13:1040217. https://doi.org/10.3389/fpsyt.2022.1040217
- Brown RT, Nicholas CR, Cozzi NV, et al. Pharmakokinetik von ansteigenden Dosen von oralem Psilocybin bei gesunden Erwachsenen. Clin Pharmacokinet. 2017;56(12):1543-1554. https://doi.org/10.1007/s40262-017-0540-6
- Schlag AK, Aday J, Salam I, Neill JC, Nutt DJ. Unerwünschte Wirkungen von Psychedelika: Von Anekdoten und Fehlinformationen zur systematischen Wissenschaft. J Psychopharmacol (Oxf). 2022;36(3):258-272. https://doi.org/10.1177/02698811211069100 Abgerufen am 11. März 2022 https://doi.org/10.1177/02698811211069100
- Leonard JB, Anderson B, Klein-Schwartz W. Does getting high hurt? Charakterisierung der Fälle von LSD- und psilocybinhaltigen Pilzexpositionen in nationalen Giftnotrufzentren zwischen 2000 und 2016. J Psychopharmacol Oxf Engl. 2018;32(12):1286-1294. https://doi.org/10.1177/0269881118793086
- Nutt DJ, King LA, Phillips LD, Unabhängiger Wissenschaftlicher Ausschuss für Drogenfragen. Drogenschäden in Großbritannien: eine multikriterielle Entscheidungsanalyse. Lancet Lond Engl. 2010;376(9752):1558-1565. https://doi.org/10.1016/S0140-6736(10)61462-6
- Stahl SM. Der Wirkmechanismus von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern. Serotoninrezeptoren und -wege vermitteln therapeutische Wirkungen und Nebenwirkungen. J Affect Disord. 1998;51(3):215-235. https://doi.org/10.1016/s0165-0327(98)00221-3
- Pearson C, Siegel J, Gold JA. Psilocybin-unterstützte Psychotherapie bei Depressionen: Neue Forschungsergebnisse zu einem psychedelischen Wirkstoff mit einer langen Geschichte. J Neurol Sci. 2022;434:120096. https://doi.org/10.1016/j.jns.2021.120096
- Vargas AS, Luís, Barroso M, Gallardo E, Pereira L. Psilocybin als neuer Ansatz zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen im Zusammenhang mit lebensbedrohlichen Krankheiten - Systematische Überprüfung und Meta-Analyse klinischer Studien. Biomedicines. 2020;8(9):331. https://doi.org/10.3390/biomedicines8090331
- Goodwin GM, Aaronson ST, Alvarez O, et al. Psilocybin in einer Einzeldosis bei einer behandlungsresistenten Episode einer schweren Depression. N Engl J Med. 2022;387(18):1637-1648. https://doi.org/10.1056/NEJMoa2206443 Zugriff am 12. November 2023
- Becker AM, Holze F, Grandinetti T, et al. Akute Wirkungen von Psilocybin nach Vorbehandlung mit Escitalopram oder Placebo in einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Crossover-Studie bei gesunden Probanden. Clin Pharmacol Ther. 2022;111(4):886-895. https://doi.org/10.1002/cpt.2487
- Goodwin GM, Croal M, Feifel D, et al. Psilocybin zur Behandlung behandlungsresistenter Depressionen bei Patienten, die gleichzeitig einen SSRI einnehmen. Neuropsychopharmacol Off Publ Am Coll Neuropsychopharmacol. 2023;48(10):1492-1499. https://doi.org/10.1038/s41386-023-01648-7
- Thomas K., Malcolm B., Lastra D. Psilocybin-unterstützte Therapie: Ein Überblick über eine neuartige Behandlung für psychiatrische Störungen. J Psychoactive Drugs. 2017;49(5):446-455. https://doi.org/10.1080/02791072.2017.1320734
- Carhart-Harris RL, Bolstridge M, Rucker J, et al. Psilocybin mit psychologischer Unterstützung bei behandlungsresistenter Depression: eine offene Machbarkeitsstudie. Lancet Psychiatry. 2016;3(7):619-627. https://doi.org/10.1016/S2215-0366(16)30065-7
- Goodwin GM, Aaronson ST, Alvarez O, et al. Psilocybin in einer Einzeldosis bei einer behandlungsresistenten Episode einer schweren Depression. N Engl J Med. 2022;387(18):1637-1648. https://doi.org/10.1056/NEJMoa2206443 Zugriff am 12. November 2023 https://doi.org/10.1056/NEJMoa2206443
- Malcolm B, Thomas K. Serotonin-Toxizität von serotonergen Psychedelika. Psychopharmakologie (Berl). 2022;239(6):1881-1891. https://doi.org/10.1007/s00213-021-05876-x
- Bonson KR, Murphy DL. Veränderungen der Reaktionen auf LSD bei Menschen in Verbindung mit der chronischen Verabreichung von trizyklischen Antidepressiva, Monoaminoxidase-Hemmern oder Lithium. Behav Brain Res. 1996;73(1-2):229-233. https://doi.org/10.1016/0166-4328(96)00102-7
- Bonson KR, Buckholtz JW, Murphy DL. Die chronische Verabreichung von serotonergen Antidepressiva schwächt die subjektiven Effekte von LSD beim Menschen ab. Neuropsychopharmacol Off Publ Am Coll Neuropsychopharmacol. 1996;14(6):425-436. https://doi.org/10.1016/0893-133X(95)00145-4
- Gukasyan N, Griffiths RR, Yaden DB, Antoine DG, Nayak SM. Abschwächung der Wirkung von Psilocybin-Pilzen während und nach der Einnahme von SSRI/SNRI-Antidepressiva. J Psychopharmacol Oxf Engl. 2023;37(7):707-716. https://doi.org/10.1177/02698811231179910
- J. Barbut Siva et al.'Wechselwirkungen zwischen klassischen Psychedelika und serotonergen Antidepressiva: Auswirkungen auf das akute psychedelische Erleben, das Wohlbefinden und depressive Symptome in einer prospektiven Erhebungsstudie", J Psychopharmacol, S. 02698811231224217, Jan. 2024, doi: 10.1177/02698811231224217.
- Gukasyan N, Griffiths RR, Yaden DB, Antoine DG, Nayak SM. Abschwächung der Wirkung von Psilocybin-Pilzen während und nach der Einnahme von SSRI/SNRI-Antidepressiva. J Psychopharmacol Oxf Engl. 2023;37(7):707-716. https://doi.org/10.1177/02698811231179910
- Metz A, Heal DJ. Bei Mäusen führt die wiederholte Verabreichung von Elektroschocks oder Desmethylimipramin zu raschen Veränderungen der 5-HT2-vermittelten Kopfzuckungen und der Anzahl der kortikalen 5-HT2-Rezeptoren. Eur J Pharmacol. 1986;126(1-2):159-162. https://doi.org/10.1016/0014-2999(86)90754-5
- Goodwin GM, Green AR, Johnson P. 5-HT2-Rezeptoreigenschaften im frontalen Kortex und 5-HT2-Rezeptor-vermitteltes Kopfzuckungsverhalten nach Antidepressivabehandlung bei Mäusen. Br J Pharmacol. 1984;83(1):235-242. https://doi.org/10.1111/j.1476-5381.1984.tb10140.x
- Rickli A, Moning OD, Hoener MC, Liechti ME. Rezeptor-Interaktionsprofile von neuartigen psychoaktiven Tryptaminen im Vergleich zu klassischen Halluzinogenen. Eur Neuropsychopharmacol J Eur Coll Neuropsychopharmacol. 2016;26(8):1327-1337. https://doi.org/10.1016/j.euroneuro.2016.05.001
- Yamauchi M, Miyara T, Matsushima T, Imanishi T. Desensibilisierung der 5-HT2A-Rezeptorfunktion durch chronische Verabreichung von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern. Brain Res. 2006;1067(1):164-169. https://doi.org/10.1016/j.brainres.2005.10.075
- Lambert O, Bourin M. SNRIs: Wirkmechanismus und klinische Merkmale. Expert Rev Neurother. 2002;2(6):849-858. https://doi.org/10.1586/14737175.2.6.849
- Gukasyan N, Griffiths RR, Yaden DB, Antoine DG, Nayak SM. Abschwächung der Wirkung von Psilocybin-Pilzen während und nach der Einnahme von SSRI/SNRI-Antidepressiva. J Psychopharmacol Oxf Engl. 2023;37(7):707-716. https://doi.org/10.1177/02698811231179910
- Sub Laban T, Saadabadi A. Monoamin-Oxidase-Hemmer (MAOI). In: StatPearls. StatPearls Publishing; 2023. Zugriff am 12. November 2023 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK539848/
- 27. Carhart-Harris RL, Bolstridge M, Rucker J, et al. Psilocybin mit psychologischer Unterstützung bei behandlungsresistenter Depression: eine offene Machbarkeitsstudie. Lancet Psychiatry. 2016;3(7):619-627. https://doi.org/10.1016/S2215-0366(16)30065-7
- Nichols DE. Psychedelika. Barker EL, ed. Pharmacol Rev. 2016;68(2):264-355. https://doi.org/10.1124/pr.115.011478 Zugriff am 3. März 2022 https://pharmrev.aspetjournals.org/content/68/2/264
- Nichols DE. Chemie und Struktur-Wirkungs-Beziehungen von Psychedelika. Curr Top Behav Neurosci. 2018;36:1-43. https://doi.org/10.1007/7854_2017_475
- Blei F, Dörner S, Fricke J, et al. Gleichzeitige Produktion von Psilocybin und einem Cocktail von β-Carbolin-Monoaminoxidase-Inhibitoren in "Magic" Mushrooms. Chem Weinh Bergstr Ger. 2020;26(3):729-734. https://doi.org/10.1002/chem.201904363 Zugriff am 12. November 2023 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7003923/
- Malcolm B, Thomas K. Serotonin-Toxizität von serotonergen Psychedelika. Psychopharmakologie (Berl). 2022;239(6):1881-1891. https://doi.org/10.1007/s00213-021-05876-x
- McManus DJ, Mousseau DD, Paetsch PR, Wishart TB, Greenshaw AJ. Beta-Adrenozeptoren und Antidepressiva: Mögliche 2-Phenylethylamin-Vermittlung der chronischen Phenelzin-Wirkungen. Biol Psychiatrie. 1991;30(11):1122-1130. https://doi.org/10.1016/0006-3223(91)90182-l
- Gillman PK. Trizyklische Antidepressiva - Pharmakologie und therapeutische Wechselwirkungen aktualisiert. Br J Pharmacol. 2007;151(6):737-748. https://doi.org/10.1038/sj.bjp.0707253Zugriff am 12. November 2023 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1038/sj.bjp.0707253
- Gillman PK. Trizyklische Antidepressiva - Pharmakologie und therapeutische Wechselwirkungen aktualisiert. Br J Pharmacol. 2007;151(6):737-748. https://doi.org/10.1038/sj.bjp.0707253Zugriff am 12. November 2023 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1038/sj.bjp.0707253
- Gillman PK. Trizyklische Antidepressiva - Pharmakologie und therapeutische Wechselwirkungen aktualisiert. Br J Pharmacol. 2007;151(6):737-748. https://doi.org/10.1038/sj.bjp.0707253Zugriff am 12. November 2023 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1038/sj.bjp.0707253
- Malcolm B, Thomas K. Serotonin-Toxizität von serotonergen Psychedelika. Psychopharmakologie (Berl). 2022;239(6):1881-1891. https://doi.org/10.1007/s00213-021-05876-x
- Yu AM. Indolalkylamine: Biotransformationen und mögliche Wechselwirkungen zwischen Medikamenten. AAPS J. 2008;10(2):242. https://doi.org/10.1208/s12248-008-9028-5 Zugriff am 12. November 2023 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2751378/
- Pokorny T, Preller KH, Kraehenmann R, Vollenweider FX. Modulierende Wirkung des 5-HT1A-Agonisten Buspiron und des gemischten nicht-halluzinogenen 5-HT1A/2A-Agonisten Ergotamin auf Psilocybin-induzierte psychedelische Erfahrungen. Eur Neuropsychopharmacol J Eur Coll Neuropsychopharmacol. 2016;26(4):756-766. https://doi.org/10.1016/j.euroneuro.2016.01.005
- Chokhawala K, Stevens L. Antipsychotische Medikamente. In: StatPearls. StatPearls Publishing; 2023. Zugriff am 12. November 2023 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK519503/
- Seeman P. Atypische Antipsychotika: Wirkmechanismus. Can J Psychiatry Rev Can Psychiatr. 2002;47(1):27-38.
- 26. Thomas K., Malcolm B., Lastra D. Psilocybin-unterstützte Therapie: Ein Überblick über eine neuartige Behandlung für psychiatrische Störungen. J Psychoactive Drugs. 2017;49(5):446-455. https://doi.org/10.1080/02791072.2017.1320734
- Carhart-Harris R, Giribaldi B, Watts R, et al. Trial of Psilocybin versus Escitalopram for Depression. N Engl J Med. 2021;384(15):1402-1411. https://doi.org/10.1056/NEJMoa2032994
- Davis AK, Barrett FS, May DG, et al. Auswirkungen der Psilocybin-unterstützten Therapie auf schwere depressive Störungen: Eine randomisierte klinische Studie. JAMA Psychiatrie. 2021;78(5):481-489. https://doi.org/10.1001/jamapsychiatry.2020.3285
- O'Donnell KC, Mennenga SE, Bogenschutz MP. Psilocybin bei Depressionen: Überlegungen zum Design klinischer Studien. J Psychedelic Stud. 2019;3(3):269-279.
- Johnson M, Richards W, Griffiths R. Forschung an menschlichen Halluzinogenen: Richtlinien für die Sicherheit. J Psychopharmacol Oxf Engl. 2008;22(6):603-620. https://doi.org/10.1177/0269881108093587
- Keeler M. Chlorpromazin hemmt die Wirkung von Psilocybin. Int J Neuropsychiatrie. 1967;3:66-71. Zugriff am 12. November 2023 https://bibliography.maps.org/bibliography/default/citation/1972
- Vollenweider FX, Vollenweider-Scherpenhuyzen MF, Bäbler A, Vogel H, Hell D. Psilocybin löst beim Menschen über einen Serotonin-2-Agonisten eine schizophrenieähnliche Psychose aus. Neuroreport. 1998;9(17):3897-3902. https://doi.org/10.1097/00001756-199812010-00024
- Vollenweider FX, Vollenweider-Scherpenhuyzen MF, Bäbler A, Vogel H, Hell D. Psilocybin löst beim Menschen über einen Serotonin-2-Agonisten eine schizophrenieähnliche Psychose aus. Neuroreport. 1998;9(17):3897-3902. https://doi.org/10.1097/00001756-199812010-00024
- Deitrich RA, Dunwiddie TV, Harris RA, Erwin VG. Der Wirkmechanismus von Ethanol: Erste Wirkungen auf das zentrale Nervensystem. Pharmacol Rev. 1989;41(4):489-537. Abgerufen am 12. November 2023 https://pharmrev.aspetjournals.org/content/41/4/489
- Barrett SP, Archambault J, Engelberg MJ, Pihl RO. Halluzinogene Drogen schwächen die subjektive Reaktion auf Alkohol beim Menschen ab. Hum Psychopharmacol Clin Exp. 2000;15(7):559-565. https://doi.org/10.1002/1099-1077(200010)15:7<559::AID-HUP230>3.0.CO;2-J Zugriff am 12. November 2023 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/1099-1077%28200010%2915%3A7%3C559%3A%3AAID-HUP230%3E3.0.CO%3B2-J
- Bogenschutz MP, Forcehimes AA, Pommy JA, Wilcox CE, Barbosa P, Strassman RJ. Psilocybin-unterstützte Behandlung von Alkoholabhängigkeit: Eine Proof-of-Concept-Studie. J Psychopharmacol (Oxf). 2015;29(3):289-299. https://doi.org/10.1177/0269881114565144 Zugriff am 12. November 2023
- Bogenschutz MP, Ross S, Bhatt S, et al. Percentage of Heavy Drinking Days Following Psilocybin-Assisted Psychotherapy vs Placebo in the Treatment of Adult Patients With Alcohol Use Disorder: A Randomized Clinical Trial. JAMA Psychiatry. 2022;79(10):953-962. https://doi.org/10.1001/jamapsychiatry.2022.2096 Zugriff am 12. November 2023
- Kaminski D, Reinert JP. Die Verträglichkeit und Sicherheit von Psilocybin bei psychiatrischen Erkrankungen und Substanzabhängigkeit: Eine systematische Überprüfung. Ann Pharmacother. Online veröffentlicht am 30. Oktober 2023:10600280231205645. https://doi.org/10.1177/10600280231205645 Zugriff am 12. November 2023
- MacCallum CA, Lo LA, Pistawka CA, Deol JK. Therapeutischer Einsatz von Psilocybin: Praktische Überlegungen zur Dosierung und Verabreichung. Front Psychiatry. 2022;13:1040217. https://doi.org/10.3389/fpsyt.2022.1040217
- Malcolm B, Thomas K. Serotonin-Toxizität von serotonergen Psychedelika. Psychopharmakologie (Berl). 2022;239(6):1881-1891. https://doi.org/10.1007/s00213-021-05876-x