Der Hoffman-Prozess vs. Psychedelische Retreat-Programme
Zwei Wege zum persönlichen Wachstum im Vergleich
17. Juli 2023
Inhaltsverzeichnis
Auf der Suche nach persönlichem Wachstum und Entwicklung wurden im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Wege erforscht und entwickelt. Zwei Methoden, die vorgeben, Menschen auf ihrem Weg zu helfen, mit altem Ballast umzugehen und einen neuen Zugang zu Qualitäten wie Freude, Leichtigkeit, Liebe und Verbundenheit zu entwickeln, sind zum einen der Hoffman-Prozess und zum anderen psychedelische Retreat-Programme. Obwohl sie aus völlig unterschiedlichen Denkschulen und Traditionen stammen, zielen beide Ansätze darauf ab, tiefe persönliche Veränderungen und emotionale Heilung zu ermöglichen. Dieser Artikel stellt beide Ansätze vor und beleuchtet ihre Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Vorteile.
Der Hoffman-Prozess
Die wichtigsten Prämissen des Hoffman-Prozesses
Der Hoffman Process wurde in den 1960er Jahren von Bob Hoffman entwickelt und ist ein intensives achttägiges Wohnprogramm mit einer eigens entwickelten Methode zur persönlichen Transformation. Der Hoffman Process soll Menschen dabei helfen, sich von negativen Denk- und Verhaltensmustern zu lösen und sich zu einem authentischeren Selbst zu entwickeln. Die Grundannahme ist, dass viele unserer erwachsenen Verhaltens-, Denk- und Gefühlsmuster konditionierte Reaktionen sind, die wir in unserer Kindheit gelernt haben. Diese oft unbewussten Muster können unproduktiv oder sogar schädlich sein, unser Potenzial einschränken und sich negativ auf unsere Beziehungen und unser persönliches Wachstum auswirken. Ein wichtiger Schwerpunkt des Hoffman-Prozesses ist die Beziehung zu deinen wichtigsten Bezugspersonen, d.h. zu deinen Eltern.
Der Hoffman Process basiert hauptsächlich auf der Psychoanalyse, kombiniert aber auch Elemente verschiedener therapeutischer Techniken, darunter Gestalttherapie, Psychodynamik, kognitive Verhaltenstherapie, Achtsamkeitsstrategien und Ausdruckskunst. Das firmeneigene Quadrinitätsmodell geht davon aus, dass wir in vier Aspekten funktionieren: dem intellektuellen, emotionalen, körperlichen und spirituellen Selbst, wobei wir darauf hinarbeiten, ein Gleichgewicht zwischen diesen Aspekten herzustellen. Der Prozess beinhaltet in der Regel die Bewusstwerdung eines bestimmten Themas (d.h. in der Regel deine negativen emotionalen / Verhaltensmuster) und dann das vehemente Ausdrücken und Loslassen der in diesem Thema gespeicherten "Energie". Anschließend werden die Teilnehmer/innen ermutigt, Vergebung und Mitgefühl zu üben, sowohl sich selbst als auch anderen gegenüber. In der letzten Phase geht es darum, das negative Muster durch ein neues, hilfreicheres Verhalten zu ersetzen.
Der Hoffman-Prozess wird in Form eines 8-tägigen Retreats durchgeführt.
Die wichtigsten Herausforderungen des Hoffman-Prozesses
Starker Ausdruck von Emotionen
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Schule, aus der sich der Hoffman-Prozess entwickelt hat, auf der Überzeugung beruht, dass der volle Ausdruck deiner Gefühle der Heilung förderlich ist. Deshalb besteht eine der angewandten Techniken zum Beispiel darin, dass die Teilnehmer/innen mehr als eine halbe Stunde lang mit einem Baseballschläger auf ein Kissen einschlagen und dabei ihre Wut über alles, was ihre Eltern ihnen angetan haben, herausschreien. Die Grundannahme dabei ist, dass dieses Schlagen kathartisch wirkt.
Es gibt mehrere potenzielle Probleme mit diesem gewalttätigen Ansatz der Selbstdarstellung. Erstens wird das absichtliche Erzwingen eines starken und plötzlichen Ausdrucks von Emotionen, die vielleicht tief in unserer Psyche vergraben sind, von einigen Experten nicht als sicherer Ansatz angesehen. Wenn wir in der Vergangenheit ein schweres Trauma erlitten haben, kann diese explosive Erfahrung für die Teilnehmenden retraumatisierend und destabilisierend sein. Zweitens können solche Ansätze rErzwingen von gewalttätigem Verhalten: Wenn du deine Gefühle auf gewalttätige Art und Weise auslebst, selbst wenn du dich gegen einen leblosen Gegenstand wendest, kann das die Vorstellung verstärken, dass Gewalt ein akzeptables Ventil für Frustration oder Wut ist. Das kann auf lange Sicht nicht gesund oder konstruktiv sein, vor allem wenn es zur Gewohnheit wird oder dein Verhalten in anderen Zusammenhängen beeinflusst. Drittens können solche Ansätze die emotionale Verarbeitung vermeiden und die zugrunde liegenden Probleme nicht lösen. Körperliche Äußerungen von Wut oder Frustration, wie z. B. das Schlagen eines Kissens, können manchmal dazu dienen, die Verarbeitung und den Umgang mit schwierigen Gefühlen zu vermeiden. Die sofortige Erleichterung mag sich gut und befriedigend anfühlen, aber sie hilft dir nicht unbedingt zu verstehen, warum du dich so fühlst oder wie du in Zukunft gesünder mit diesen Gefühlen umgehen kannst. Sie trägt nicht dazu bei, das zugrunde liegende Problem zu lösen, das diese Gefühle verursacht. Es kann dich sogar von der Suche nach produktiven Lösungen ablenken.
Befähigung und Handlungsfähigkeit des Teilnehmers?
Der Hoffman-Prozess hat seine Wurzeln in der Psychoanalyse und weist daher alle Einschränkungen auf, die mit dieser alten psychotherapeutischen Denkschule einhergehen. Eine der vielen problematischen Annahmen ist, dass Unterdrückung die Ursache allen Übels ist. Das bedeutet, wenn du leugnest, dass du Probleme hast oder dass etwas, was die Trainer sagen, nicht wahr ist, werden sie die Hypothese aufstellen, dass du es einfach verdrängst - etwas, das natürlich nicht widerlegt werden kann. Das gibt den Ausbildern eine übermäßige Macht, zu bestimmen, was der Fall ist oder nicht - wenn du dich ihren Lehren oder Interpretationen widersetzt, könnten sie sagen, dass du gegen deine Eltern rebellierst. Wenn du sagst: "Das glaube ich nicht", könnten sie erwidern, dass du es leugnest und verdrängst. Es ist schwer, hier zu gewinnen - in guter alter psychoanalytischer Tradition haben sich die Hoffman-Trainer gegen jede Kritik an ihrem Modell / Ansatz immunisiert. Es ist also wichtig zu wissen, dass es psychologisch belastend sein kann, wenn deine eigene Sinnfindung und dein Urteilsvermögen im Rahmen des Hoffmann-Programms in Frage gestellt werden. Das grundlegende Problem ist, dass diese Haltung zu einem starken Machtgefälle in der Beziehung zwischen Trainer und Teilnehmer führt. Sie verstärkt die patriarchalische Dynamik, bei der der Trainer weiß, was dein wahres Problem ist (z.B. die Unterdrückung deiner elterlichen Bindungsprobleme) und dir somit den Weg zur Heilung vorgibt. Das bedeutet, dass die Teilnehmer/innen nicht von Natur aus über die innere Weisheit verfügen, um Heilung zu finden, sondern dass sie auf autoritative Anweisungen von außen angewiesen sind, um einen Weg aus ihrer Dysfunktion zu finden.
Ein enger Fokus und wenig wissenschaftliche Beweise
Auch wenn viele, vielleicht sogar die meisten unserer emotionalen und relationalen Probleme im Erwachsenenalter auf die Beziehung zu unseren primären Bezugspersonen (d.h. unseren Eltern oder Bezugspersonen) zurückzuführen sind, ist dies bei weitem nicht die einzige Quelle für unser Leid. OWeitere potenziell relevante Faktoren für unser Unwohlsein im Leben, wie intergenerationale oder kollektive Traumata, systemische Faktoren des Unwohlseins (z. B. die Auswirkungen sozialer Ungleichheit, Diskriminierung, Marginalisierung, Unterdrückung und Umweltfaktoren, oder einfach Arbeit in einem toxischen Wettbewerbsumfeld) werden außer Acht gelassen - der Fokus des 8-tägigen Retreats liegt in erster Linie darauf, alte Muster loszuwerden, die mit deiner Beziehung zu deinem Vater und deiner Mutter zusammenhängen.
Anekdotische Berichte und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass der Hoffman-Prozess für viele Teilnehmende eine transformative Erfahrung sein kann. Es ist jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass es derzeit keine wissenschaftlichen Beweise für seine Wirksamkeit gibt.
Um eine umfassendere Perspektive auf die Vor- und Nachteile des Hoffman-Prozesses zu erhalten, schau dir diese Erfahrungsberichte an:
Aus dem "Cosmopolitan Magazine": Was ich auf dem härtesten Therapie-Retreat der Welt gelernt habe
- Sophie Goddard von Cosmopolitan schreibt: "Justin Bieber ist nach ein paar Tagen gegangen. Katy Perry liebte es. Kann das berühmte Therapie-Bootcamp The Hoffman Process dein Leben verändern?"
In "The Guardian": Warum ich den Hoffman-Prozess der Psychoanalyse ausprobiert habe
- Janine di Giovanni probiert die intensive, einwöchige Form der Psychoanalyse aus, die der Hofman-Prozess ist: "Das ist genau das, was er wollte: mich in einer kontrollierten Umgebung sozusagen in die Knie zwingen und mich dann wieder aufbauen. Ich glaube, ich habe ihn sogar lächeln sehen, als ich nuklear wurde."
In "Der Stern" (ein deutsches Magazin): Der Hoffman-Quadrinity-Prozess
- Das deutsche Magazin "Der Stern" wirft einen genaueren Blick auf den Hoffman-Prozess und ist ziemlich kritisch. "Je heftiger, desto besser": Der Psychologe warnt, dass der Quadrinity-Prozess in kurzer Zeit völlig unkontrolliert die schmerzhaftesten Erinnerungen zutage fördern kann. Teilnehmer/innen mit schwerwiegenden Problemen oder labiler Psyche seien damit überfordert, sagt er: "Es besteht die Gefahr der Retraumatisierung - die schlimmen Gefühle werden wieder so präsent, dass der/die Betroffene sie nicht mehr verarbeiten kann." Ausbilder/innen seien oft kaum in der Lage, das zu erkennen oder aufzugreifen. (...) Persönliche psychologische, emotionale und physische bGrenzen werden im Quadrinity-Prozess nicht akzeptiert, und ihre Überschreitung wird als notwendig dargestellt. Eine Teilnehmerin drückte ihre Bedenken aus: "Ich habe gesagt, ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr. Mein Lehrer hat mir geantwortet, dass der einzige Ausweg darin besteht, durchzugehen." Außerdem wird der Hofman-Prozess aufgrund der fehlenden Pausen als körperliche Belastung empfunden.
Psychedelische Rückzugsprogramme
Die Markenzeichen professioneller psychedelischer Retreats
Psychedelische Retreat-Programme beinhalten im Gegensatz zum Hoffman-Prozess die Verwendung psychoaktiver Substanzen wie Psilocybin-Pilze/Trüffel oder Ayahuasca, idealerweise in einem unterstützenden, kontrollierten Rahmen, um psychologische Einsichten und emotionale Heilung zu fördern. Diese Programme, die oft in einem retreat-ähnlichen Rahmen stattfinden, basieren auf dem Konzept, dass psychedelische Substanzen Zugang zu unterbewusstem Material verschaffen und so eine tiefgreifende Selbstbeobachtung und Transformation ermöglichen. Die Struktur, die Dauer und das Unterstützungssystem dieser Programme sind je nach Anbieter sehr unterschiedlich. Die meisten legalen psychedelischen Retreats in Europa dauern zwischen 3 und 5 Tagen (nicht 8 Tage wie der Hoffman-Prozess). Bei professionell organisierten und geleiteten psychedelischen Retreats gibt es nicht nur ein psychologisch-medizinisches Screening der Teilnehmer im Vorfeld, sondern auch einen Arzt, der während der Zeremonie vor Ort ist, um sicherzustellen, dass sich jeder wirklich sicher fühlen kann. Im Gegensatz dazu gehört es nicht zum Konzept des 8-tägigen Hoffman-Prozesses, medizinisches Personal oder Psychotherapeuten vor Ort zu haben. Für eine genauere Betrachtung der verschiedenen psychedelischen Rückzugsorte in Europa, schau dir das an: Vergleich verschiedener psychedelischer Retreat-Anbieter - Ein Leitfaden
Generell kann die philosophische Ausrichtung psychedelischer Retreats sehr unterschiedlich sein - sie basiert also nicht auf einer bestimmten Denkschule (wie der Hoffman-Prozess, der auf der Psychoanalyse basiert), sondern kann von einer Verwurzelung in den Neurowissenschaften und der westlichen Psychotherapie über östliche Weisheitstraditionen (wie Zen-Buddhismus oder Taoismus) bis hin zu eher schamanischen Praktiken reichen (die z.B. meist von indigenen Völkern in Mittel- oder Südamerika praktiziert werden).
Dogmenfreiheit & sanfte Einstimmung
Jede Denkschule hat ihre Stärken und Schwächen, und es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, diese vielschichtigen Aspekte näher zu beleuchten. Was jedoch gute von herausragenden psychedelischen Programmen unterscheidet, ist, dass letztere es schaffen, die Weisheit vieler verschiedener Traditionen einzubeziehen und eine Vielzahl von differenzierten Ansichten, Techniken und Ansätzen in ihren Lehrplan aufzunehmen.
Ein gutes psychedelisches Retreat zeichnet sich dadurch aus, dass die Seminarleiter/innen sorgfältig darauf achten, eine sichere und unterstützende Umgebung für die psychedelische Erfahrung zu schaffen. Daher ist der Ansatz zur Selbstbeobachtung und Heilung, der bei vielen professionellen psychedelischen Exerzitien angewandt wird, viel weniger gewalttätig als der Hoffman-Prozess oder ähnliche Schulen der "Entpanzerung", bei denen versucht wird, die Teilnehmenden zu "brechen" oder Schmerz und Wut körperlich auszuleben (wie bei der Kissenschlag-Aktivität während des Hoffman-Prozesses). Bei vielen psychedelischen Retreats liegen die Teilnehmer/innen stattdessen auf bequemen Matratzen mit Augenschirmen und tauchen tief in ihre eigene Psyche ein, unterstützt von Musik und der Fürsorge der Guides/Moderator/innen. Nach der psychedelischen Reise, die im Falle von Psilocybin zwischen 4 und 6 Stunden dauert, ermutigen qualitativ hochwertige Anbieter von Retreats zu gewaltfreien Integrationsaktivitäten, wie z.B. sanftes Teilen und Zuhören, abgestimmte Bewegung, künstlerischer Ausdruck, Tagebuchschreiben, Spaziergänge in der Natur usw. Auch wenn einige Teilnehmer/innen auf Psychedelika eine herausfordernde innere Reise erleben (z.B. das Wiedererleben eines traumatisierenden Ereignisses oder einer Lebensphase aus der Vergangenheit), ist es selten, dass sie darauf reagieren - vor allem dann nicht, wenn erfahrene Begleiter/innen und Vermittler/innen die Teilnehmer/innen liebevoll und geschickt auf ihrer Reise unterstützen.
Befähigung - Wer hat den Schlüssel?
Letztlichdie grundlegenden Unterschiede zwischen dem Hoffman-Prozess und professionell geführten psychedelisch Retreat-Programme liegen nicht unbedingt in der Auswahl der Übungen, sondern vielmehr in der zugrunde liegenden Annahme, wer "den Schlüssel zur Heilung in der Hand hält". Im Gegensatz zum Hoffman-Prozess, bei dem die Trainer/innen bereits wissen, was die Quelle deines Problems ist (z.B. die Beziehung zu deinen Eltern und deine unterdrückten Emotionen), überlassen großartige psychedelische Retreats der inneren Weisheit der Teilnehmer/innen die Führung. Sie vertrauen darauf, dass die Intelligenz deines psychologischen, emotionalen und somatischen Systems die Grundursache herausfinden wird, wenn die richtigen Bedingungen gegeben sind. So wird die Machtdynamik von "Ich [der Trainer] weiß, was das Beste für dich ist" in "Ich [der Trainer] vertraue darauf, dass du am besten weißt, was das Beste für dich ist, und ich bin hier, um dich zu unterstützen" umgedreht. Sie verstehen, dass Heilung ein zutiefst individueller und eigenwilliger Weg ist und dass sie oft in Beziehung zu anderen Menschen stattfinden muss. Hervorragende Seminarleiter/innen haben ein gutes Gespür für den/die Teilnehmer/in und können mit dem richtigen Maß an Intensität eingreifen, wenn es nötig ist oder wenn der/die Teilnehmer/in ausdrücklich darum gebeten hat. So kann zum Beispiel eine Berührung an der Schulter oder das Halten deiner Hand eine enorm starke Wirkung haben, wenn du während deiner psychedelischen Reise ein akutes Gefühl von Einsamkeit oder Trauer verspürst.
Es sollte aber auch klar sein, dass nicht alle psychedelischen Exerzitien gleich sind und dass es enorme Unterschiede in Bezug auf Sicherheit und Qualität geben kann. Zahlreiche Fälle von therapeutischem Missbrauch und Guru-Gehabe haben in den letzten Jahren Schockwellen durch die psychedelische Gemeinschaft geschickt. Menschen, die unter dem Einfluss von Psychedelika stehen, können sehr beeinflussbar sein. Umso wichtiger ist es, die Vertrauenswürdigkeit und die ethischen Standards deines Anbieters für psychedelische Exerzitien zu überprüfen.
Wachsende wissenschaftliche Beweise
Im Gegensatz zum Hoffman-Prozess ist der therapeutische Einsatz von Psychedelika in einem kontrollierten Umfeld Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien. So haben Forschungen der Johns Hopkins University und der New York University gezeigt, dass eine einzige Dosis Psilocybin bei Menschen mit lebensbedrohlichem Krebs zu einer signifikanten und dauerhaften Verringerung von Angstzuständen und Depressionen führen kann (Griffiths et al., 2016; Ross et al., 2016). Ähnlich verhält es sich bei einer anderen Studie die im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, zeigte, dass die Psilocybin-Therapie bei der Behandlung von mittelschweren bis schweren schweren depressiven Störungen genauso wirksam ist wie ein Standard-Antidepressivum (Carhart-Harris et al., 2021).
Wenn du mehr über psychedelische Therapie oder psychedelische Erfahrungen und Retreat-Programme im Allgemeinen lesen möchtest, empfehlen wir dir einen Blick auf diese Seite:
- "Die Reisebehandlung" von Michael Pollan: Dieser Artikel im New Yorker befasst sich eingehend mit dem Wiederaufleben der psychedelischen Forschung und ihrem therapeutischen Potenzial.
- “Was bei einem psychedelischen Retreat wirklich passiert" - The Dose hat mit Menschen gesprochen, die an einem psychedelischen Retreat teilgenommen haben, um zu erfahren, was sie erwartet.
- “Aware - Glimpses of Consciousness" - ein Dokumentarfilm, der das Geheimnis des Bewusstseins erforscht und zeigt, wie Methoden der inneren Forschung wie Meditation und Psychedelika uns helfen können, es zu erkunden.
- “Die ultimative Geschäftsreise"The Economist" schreibt: "Chefs wollen ihre Mitarbeiter mit Psychedelika füttern - sind sie high?" und berichtet über die wachsenden Beweise für die Sicherheit und Wirksamkeit von Psychedelika, wenn sie unter kontrollierten Bedingungen konsumiert werden.
- Prof. Roland Griffith von der Johns Hopkins University: "Die Wissenschaft des Psilocybins und sein Einsatz zur Linderung von Leiden"
- Dr. Rick Doblin von MAPS: "Die Zukunft der psychedelisch unterstützten Psychotherapie":
- Das perfekte psychedelische Retreat finden: Ein Leitfaden für die Wahl des richtigen Anbieters - Evolute Institute vergleicht verschiedene Anbieter von Psilocybin-Pilz-(Trüffel-)Retreats in Europa. nein
Fazit
Der Hoffman-Prozess und das psychedelische Retreat-Programm bieten unterschiedliche Wege zu persönlichem Wachstum und Entwicklung. Die Wahl zwischen den beiden Programmen hängt größtenteils von den individuellen Vorlieben, Umständen und den gewünschten Ergebnissen ab.
Der Hoffman-Prozess bietet eine strukturierte Herangehensweise, auch wenn es derzeit an soliden wissenschaftlichen Beweisen für seine Wirksamkeit mangelt und er oft für seine brachialen Ansätze kritisiert wird. Andererseits gibt es immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen, die das therapeutische Potenzial von psychedelischen Exerzitien belegen, wenn auch nur unter bestimmten Bedingungen und für bestimmte Bevölkerungsgruppen mit bestimmten psychischen Problemen. Die Wahl des Anbieters eines psychedelischen Retreats ist von entscheidender Bedeutung.
Beide Prozesse unterstreichen die Komplexität der menschlichen Psyche und bieten einzigartige Werkzeuge zur Selbstbeobachtung und Transformation. Mit der Weiterentwicklung dieser und anderer Techniken wird klar, dass die Reise zu persönlichem Wachstum und Selbsterkenntnis eine zutiefst persönliche, vielfältige und tiefgreifende Reise bleibt.
Und bitte bedenke, dass wir keine medizinischen Ratschläge erteilen und du dich immer an einen Arzt wenden solltest, bevor du eine Entscheidung über den Konsum von Psychedelika triffst.
Was ist, wenn ich mehr über Psychedelika oder psychedelische Retreats erfahren möchte?
Wenn du mehr über Psychedelika erfahren möchtest, gibt es eine ganze Artikelserie von Evolute Institute auf der Geschichte der Psychedelika als eine uralte Bewusstseinstechnologie, wie die westliche Medizin Psychedelika sieht, die wichtige Unterschied zwischen Psychedelika und anderen Drogenbesonders harte Drogen, eine einen Blick darauf, wie die psychedelische Erfahrung aussiehtund vieles mehr.
Ob eine psychedelische Retreat-Erfahrung zum jetzigen Zeitpunkt das Richtige für dich sein könnte, lässt sich am besten individuell erkunden. Evolute bietet kostenlose und unverbindliche Sondierungsgespräche mit seinem Team an.
Christopher Kabakis,
Mitbegründer
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Referenzen
[1] Carhart-Harris, R. L., et al. (2021). Studie mit Psilocybin versus Escitalopram bei Depressionen. The New England Journal of Medicine, 384(15), 1402-1411.
[2] Griffiths, R. R., et al. (2016). Psilocybin führt bei Patienten mit lebensbedrohlichem Krebs zu einer erheblichen und anhaltenden Verringerung von Depressionen und Angstzuständen: Eine randomisierte Doppelblindstudie. Zeitschrift für Psychopharmakologie, 30(12), 1181-1197.
[3] Ross, S., et al. (2016). Schnelle und nachhaltige Symptomreduktion nach einer Psilocybin-Behandlung gegen Angst und Depression bei Patienten mit lebensbedrohlichem Krebs: eine randomisierte kontrollierte Studie. Zeitschrift für Psychopharmakologie, 30(12), 1165-1180.